Seit 2001 setzt sich die Jecke Fairsuchung für ein weltoffenes, tolerantes und nachhaltiges Karnevalsbrauchtum ein. Sie startete als landesweite Kampagne in Nordrhein-Westfalen und wurde 2006 in den Verein Jecke Fairsuchung e.V. überführt. Seit 2019 ist die Jecke Fairsuchung ein Projekt des Tatort Straßen der Welt e.V. und leistet einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung durch den Fairen Handel. Dabei unterstützen wir insbesondere den Fairen Handel mit Kleinbauernfamilien aus dem globalen Süden, die durch gerechte Handelsbedingungen eine nachhaltige Perspektive erhalten. Mit wachsendem Erfolg fördern wir den Einsatz von Fairer Kamelle im Karneval – im Rheinland und bundesweit.

Allein in Köln wurden nach dem Rosenmontagszug 2024 mehr als 440 Tonnen Müll entsorgt – ein Großteil davon bestand aus Kamelle und deren Verpackungen. Geht das nicht anders? Weniger Müll erzeugen und gleichzeitig Gutes tun?

Genau hier setzt unser Projekt Jecke Fairsuchung an: Gemeinsam fördern wir die Idee von Wurfmaterial aus Fairem Handel und motivieren zu einem nachhaltigen, weltoffenen Karneval. Durch faire Preise werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien im globalen Süden langfristig verbessert.

Unser Ziele

Mit Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bringen wir die Idee des Fairen Handels in den Karneval. Unsere Ziele sind:

• Förderer und Unterstützer gewinnen, um Faire Kamelle stärker zu etablieren,
• Bewusstsein für kulturelle Vielfalt schaffen – durch öffentlichkeitswirksame Aktionen im Karneval,
• Karnevalsvereine und Schulen zum Mitmachen motivieren,
• und ein starkes Netzwerk aus Kommunen, Vereinen und Initiativen aufbauen.

Unser langfristiger Wunsch? Ein Anteil von 11 % Fairen Kamellen im Straßenkarneval – eine symbolische Zahl, die für den rheinischen Frohsinn steht. Gemeinsam können wir Karneval nachhaltiger und gerechter gestalten.