Mehr als 230 Millionen Mädchen und Frauen weltweit sind von Genitalverstümmelung (FGM – Female Genital Mutilation) betroffen, einer Praxis, die oft Mädchen zwischen dem Säuglingsalter und 15 Jahren betrifft. Besonders auf dem afrikanischen Kontinent ist FGM tief in kulturellen Traditionen verwurzelt und stellt einen gravierenden Verstoß gegen die Menschenrechte dar.
Bei den Samburu in Kenia liegt die Rate der Genitalverstümmelung trotz eines gesetzlichen Verbots von 2011 immer noch bei alarmierenden 76 %. Die gesundheitlichen Folgen sind enorm: Neben körperlichen Komplikationen wie Problemen während der Menstruation oder schweren Geburtskomplikationen leiden Betroffene häufig unter gravierenden psychischen Belastungen. Bildung und Aufklärung spielen daher eine entscheidende Rolle, um diese Praxis langfristig zu überwinden und eine Veränderung über Generationen hinweg zu bewirken.
Rebecca Lolosoli und ihr Team setzen sich unermüdlich für diesen Wandel ein. In Umoja und den umliegenden Dörfern führen sie seit Jahren Workshops durch, in denen Mädchen und Frauen über ihre Rechte informiert werden. Besonders wichtig ist dabei die Einbindung von Männern und Jungen. Wenn sie die biologischen und sozialen Auswirkungen von FGM verstehen, können sie zu entscheidenden Multiplikatoren für den Wandel werden.
Der Tatort-Verein unterstützt diese Initiative seit 2018. Im Jahr 2023 nahmen mehr als 500 Menschen an den Workshops teil. 2024/2025 sollen mehr als 1.500 Dorfbewohner mit den Workshops erreicht werden.
Helfen Sie uns, 15 Aufklärungsworkshops in Umoja und den umliegenden Dörfern zu finanzieren und so mehr als 1.500 Dorfbewohner zu erreichen.
Schon mit einer Spende von 5 Euro ermöglichen Sie einer Person die Teilnahme an einem Workshop. Diese Spende deckt die Kosten für den Workshop, die Verpflegung und kleine Lebensmittelgeschenke, die dazu beitragen, die Teilnahmebereitschaft zu erhöhen.
Rebecca Lolosoli klärt in zahlreichen Schulen und Dörfern in Kenia darüber auf, dass weibliche Genitalverstümmelung (FGM) keinerlei Vorteile hat. Ihre Workshops vermitteln jungen Mädchen schon früh ein Bewusstsein für ihre Rechte und stärken sie für ihre Zukunft.
"Wenn wir gemeinsam gegen FGM kämpfen und nicht wegsehen, können wir diese grausame Praxis beenden. In unserem Dorf werden keine Mädchen beschnitten", betont Rebecca.
Antonia Waskowiak setzt sich beim Stamm der Kuria in Kenia ebenfalls aktiv gegen FGM ein. Zur Finanzierung ihrer Arbeit gründete sie 2016 den Verein Zinduka e.V.. Gemeinsam mit ihrem Team organisiert sie jährlich Rettungscamps, die während der traditionellen Beschneidungszeit Schutz für bis zu 150 Mädchen im Alter von 7 bis 17 Jahren bieten.
Rebecca und Antonia haben bereits mehrere erfolgreiche Projekte gegen FGM initiiert. Ihr gemeinsames Engagement rettet Leben und bietet jungen Mädchen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.